ZX96 Multi-I/O-Karte

Mit der Multi-IO-Karte erhält der ZX96 drei Z80-PIOs und ein USART mit frei programmierbarer Baudrate und RS232-kompatiblem Anschluß.

Die IO-Adressen sind frei wählbar, für den ZX96 haben sich inzwischen jedoch einige Standardeinstellungen etabliert. Diese sind in spezieller Software voreingestellt und sollten auch so belassen werden. Speziell betrifft das die Einstellungen für den Druckerport, Scanner sowie VC1541-Anschluß. Die Adressen werden durch entsprechende Brücken gesetzt und sind wie folgt wählbar:

Pin Datenw. A Datenw. B Steuerw. A Steuerw. B Standard
0$07$0F$17$1F  
1$27$2F$37$3F  
2$47$4F$57$5F PIO 2
3$67$6F$77$7F  
4$87$8F$97$9F PIO 1 (Drucker)
5$A7$AF$B7$BF (Festplatte)
6$C7$CF$D7$DF PIO 3
7$E7$EF$F7$FF $FF nicht nutzbar!

Die Adressen des USART sind mit DIP-Schaltern ("Mäuseklavier") einstellbar, die Voreinstellung ist $E3 und $EB.

Die PIO 1 ist für den Druckerport ausgelegt. Port A dient dabei der Datenausgabe und Port B zum Handshake. Die freien Leitungen des Port B werden zusätzlich auch zur Programmierung des Baudratengenerators für den USART genutzt. Damit sind die üblichen Baudraten von 75, 150, 300, 600, 1200, 2400, 4800, 9600 Baud und höher einstellbar. Die Leitungen zum Drucker sind auf eine speziell belegte Pfostenleiste geführt, an welche eine 25 polige Sub-D Buchse in 1:1 Belegung (Quetschverbindungen) angesteckt werden sollte. Dabei muß Pin 6 der Stiftleiste jedoch entfernt werden! Die PIOs 2 und 3 sind frei nutzbar. Die Portleitungen sind ebenfalls auf Pfostenstecker geführt, diese haben jedoch eine andere Belegung als bei PIO 1. Die einzelnen Stiftbelegungen sind im Bestückungsdruck der Platine enthalten. Zur RS232 ist auf der Platine ebenfalls eine Pfostenleiste vorgesehen, die Verbindung zum 9 poligen Sub-D Stecker wird ebenso 1:1 angeschlossen. Die vom PC her gewöhnten COM-Brackets können nicht verwendet werden, da diese anders belegt sind! Die Widerstände an den /STB Eingängen der PIOs gegen Masse sind auf der originalen Platine nicht vorgesehen. Die Z80-PIO liest die Ports im Eingabemodus nur dann ein, wenn das /STB-Signal anliegt; die Widerstände schaffen damit immer definierte Verhältnisse.

Die Verknüpfung aller Selectleitungen zur Freigabe der Bustreiberplatine wird mit einem GAL erzeugt. Der serielle Anschluß ist mit einem MAX232 als Pegelwandler realisiert, der alle erforderlichen Hilfsspannungen intern erzeugt.

Schaltplan 141 kB
Schaltplan im EAGLE-Format 91 kB
Platinenfoto 38 kB


last updated: 07/01 Kai Fischer